Dein eigener Chef sein, die Arbeitsumgebung selbst wählen, nur noch mit deinen Wunschkunden zusammenarbeiten – hört sich das toll an? Dann habe ich die perfekte Lösung für dich: Werde Freelancer!
Doch wenn schon allein dieser Satz bei dir das Kopfkino anstößt und die vielen Sorgen die eben noch so schön ausgemalte Zukunft trüben, dann ist dieser Beitrag wie für dich gemacht. Zusammen sehen wir uns die häufigsten fünf Hürden an, die dich davon abhalten, Freelancer zu werden. Gleichzeitig gebe ich dir auch zu jedem vermeintlichen Hindernis den ein oder anderen Tipp mit auf den Weg, wie du diese Sorgen ausblenden und als Freelancer durchstarten kannst.
Du willst Freelancer werden, aber dich plagen Existenzängste?
Existenzängste hat wirklich jeder – egal, ob gerade erst am Beginn der Selbstständigkeit oder schon jahrelang erfolgreich. Vor allem in Deutschland wird das Wort “Sicherheit” ganz großgeschrieben: Pflegeversicherung, Autoversicherung, Reisegepäckversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, Hochzeitsrücktrittsversicherung (kein Scherz, gibt es wirklich!) – es gibt fast nichts, gegen das wir uns nicht absichern können.
Möchtest Du also die ersten Schritte in Richtung selbstbestimmtes Arbeiten wagen und Freelancer werden, sind schlaflose Nächte vorprogrammiert.
Doch gerade diese Versicherungswut hierzulande ist gleichzeitig auch das sichere Netz, das dich auffängt, sollte doch etwas schief gehen. Denn Arbeitslosengeld und Co. garantieren dir, dass du nicht direkt auf der Straße landest, solltest du wirklich scheitern.
Was gegen Existenzängste hilft? Sei ehrlich und ganz konkret mit dir selbst. Schnappe dir Stift und Papier (oder Notebook und Tastatur 😉 ) und schreibe in aller Ausführlichkeit auf, was dir wirklich im schlimmsten Falle passieren kann. Schnell wirst du merken: Wenn nichts klappt, dann schreibst du Bewerbungen und gehst zurück in einen 9-to-5-Job. Zumindest vorerst.
Und ein zweiter Tipp: Wenn du dir dein Worst-Case-Szenario schön düster ausgemalt hast, beschreibst du auf einem zweiten Blatt deinen Best Case. Und das hängst du dir am besten neben deinen Spiegel und liest es dir beim Zähne putzen jeden Tag zweimal durch. Eine bessere Motivation, um Freelancer zu werden, wirst du kaum finden!
Plagen dich noch mehr Existenzängste und hindern dich daran, Freelancer zu werden? Dann schaue in meinen ausführlichen Artikel dazu, denn dort findest du noch viele weitere Tipps, wie du diese fiese Stimme in deinem Kopf zum Schweigen bringst.
Dein hoher Lebensstandard durchkreuzt deine Pläne, Freelancer zu werden?
Das neue Auto, die schicke Wohnung in der Innenstadt, jedes Jahr mindestens zweimal in den Urlaub fahren. Kommt dir vielleicht bekannt vor? Verständlich, denn Werbung und Bekanntenkreis suggerieren uns oft, dass wir dieses oder jenes unbedingt brauchen. Und selten hinterfragen wir das.
Doch willst du Freelancer werden, ist jetzt der Augenblick der Wahrheit gekommen: Brauchst du das alles wirklich?
Immer stärker kristallisiert sich ein Gegentrend zu unserem Konsumverhalten heraus. Du bist sicher schon über das Wort “Minimalismus” und die unzähligen Artikel dazu gestolpert. Der Ruf nach Minimalismus herrscht nicht, weil wir uns nichts leisten können, sondern weil wir uns eigentlich alles leisten können – und dabei gar nicht mehr wissen, was wir wirklich wollen und was wir nur glauben zu wollen.
Auch ich kann davon ein Lied singen: Bevor ich mich als Freelancer selbstständig gemacht habe und dafür ins Ausland gegangen bin, war großes Aussortieren angesagt. Zu Beginn konnte ich mich nur schwer von meinen Habseligkeiten trennen, doch mit jedem Gegenstand, den ich verkauft, verschenkt oder auch einfach weggeworfen habe, wurde es leichter.
Und einige Monate später habe ich überrascht festgestellt, dass ich überhaupt nichts vermisse!
Möchtest du also Freelancer werden und musst daher deinen Lebensstandard etwas anpassen, kann ich dir folgende Schritte empfehlen:
Schritt 1: Bestandsaufnahme
Reserviere dir ein bis zwei Abende in der Woche für eine Bestandsaufnahme und schaue kritisch in deine Schränke, Schubladen und Kommoden. Und frage dich bei all den schönen Dingen, die du findest: Brauche ich das wirklich oder habe ich es schon jahrelang nicht mehr vermisst?
Schritt 2: Sei nicht zu streng
Du musst dich nicht von allen Sachen trennen, nur weil du sie eine Weile nicht mehr benutzt oder an sie gedacht hast. Manche Dinge haben ideellen Wert für dich, sind Erinnerungsstücke oder du willst sie einfach haben. Dann behalte sie. Zunächst. Alles andere sollte auf Ebay oder anderen Verkaufsplattformen ein neues Zuhause suchen.
Schritt 3: Höre auf mit den falschen Versprechen
Vor allem bei Klamotten haben viele die gleiche Schwäche: „Die Jeans/der Rock/die Bluse war super, da passe ich sicher noch mal rein!“ Und vier Jahre später kramst du aus der letzten Ecke deines Kleiderschrankes Sachen hervor, die du sicher nicht mehr anziehst, selbst falls du wieder hineinpasst.
Also spare dir den Platz und sei ehrlich zu dir selbst. Weg mit dem alten Zeug!
Schritt 4: Sei kritisch bei neuen Anschaffungen
Wenn du Freelancer werden willst, wirst du zwangsläufig in einige Dinge investieren müssen. Trotzdem sollten vor jedem Einkauf deine neuen Warnlämpchen leuchten und die Frage auftauchen: Wofür brauche ich das und habe ich das nicht vielleicht sogar schon?
Ein kleiner Tipp: Vor jeder neuen Anschaffung müssen zwei alte Sachen weichen. Klappt hervorragend!
Gerade am Anfang deiner Freelancer-Karriere wirst du mit deinem Geld haushalten müssen. Schreibe dir daher alle deine Ausgaben sorgfältig auf. Damit erkennst du schon nach kurzer Zeit, wie sich dein Geld verteilt und wo du eventuell noch weiter einsparen kannst.
Kurz und knapp habe ich noch ein paar zusätzliche Spartipps für dich, wenn du Freelancer werden willst:
- Kaffee to go kannst du dir einfach selbst machen. Thermobecher, Kaffeemaschine, fertig!
- Koche abends etwas mehr und nimm es am nächsten Tag als Mittagessen mit. Spart Geld und du kannst dich gesund ernähren.
- Plane dein Essen für die Woche und kaufe nur einmal ein. Du musst nicht jeden Abend planlos durch den Supermarkt wandern und dann aus Mangel an Ideen zum teuren Fertiggericht greifen.
- Belohne dich – entweder für fleißiges Arbeiten oder auch für fleißiges Sparen. Dann darf es auch mal der Restaurantbesuch oder der Cocktail am Abend sein.
Wenn du weitere Tipps zum Thema Minimalismus brauchst, schau mal in meinem anderen Beitrag dazu vorbei.
Du kannst kein Freelancer werden, weil dich die Kritik aus deinem Umfeld bremst?
Familie und Freunde machen einen sehr großen Teil deiner Persönlichkeit aus. Unseren Liebsten vertrauen wir, erzählen alles und verlassen uns auf ihre Meinung.
Daher tut nichts mehr weh oder verunsichert dich, als wenn dir nahestehende Personen nicht wirklich zutrauen, dass du Freelancer werden kannst. Oft laden sie damit aber nur ihre eigenen Sorgen bei dir ab.
Mit dieser Kritik wirst du nur dann wirklich gut fertig, wenn dein Mindset stimmt und du dir völlig sicher bist, dass du als Freelancer selbstständig arbeiten willst. Daher rate ich dir: Falle nicht beim ersten Gedanken an selbstbestimmte Arbeit direkt mit der Tür ins Haus.
Werde dir zunächst selbst klar, wo dein Weg hinführen soll und wie die konkreten Schritte dafür aussehen. Brauchst du dabei Unterstützung, suche dir in Foren und Gruppen Gleichgesinnte, die einen ähnlichen Weg wie du gehen, auch Freelancer werden wollen und die ähnliche Sorgen und Fragen haben.
Sind deine Pläne vorerst fix und du bist immer noch überzeugt, dass du Freelancer werden willst, dann wirst du der Kritik von Familie und Freunden ruhig entgegentreten können und sicher auf alle Fragen, die sie haben, die richtige Antwort wissen.
Besonders wichtig ist, dass du ruhig bleibst, auch wenn dein Gegenüber vielleicht nicht direkt Verständnis für dich zeigt. Hast du Rückendeckung von guten Freunden oder Geschwistern, dann bitte sie zu solchen Gesprächen dazu. Zu zweit ist man bekanntlich weniger allein.
Und falls du doch den einen Miesepeter in deinem Umfeld hast, den du gar nicht von deinen Plänen, als Freelancer zu arbeiten, überzeugen kannst, dann solltest du den Kontakt – zumindest in deiner Anfangszeit – reduzieren oder das Thema Freelancer werden außen vorlassen.
Du möchtest Freelancer werden, aber dir fehlen die richtigen Skills?
Vielleicht denkst du, du kannst nicht als Freelancer durchstarten, weil du “nichts kannst”? Dann muss ich an dieser Stelle vehement sagen: Das stimmt einfach nicht!
Es stimmt vielleicht, dass diejenigen, die gerne reden, schreiben, kreieren und einen Background aus Medien, Informatik oder Marketing haben, schneller Dienstleistungen identifizieren können, die sie anbieten wollen. Aber es gibt unzählige Wege, wie du auch ohne dieses Wissen Freelancer werden kannst. Dafür musst du zunächst deine Stärken finden. Und das herauszufinden ist manchmal gar nicht so einfach.
An dieser Stelle greifst du wieder zu Papier/Stift oder PC/Tastatur und schreibst alles auf, was du gut kannst und was dir Spaß macht: guten Kaffee kochen, deinen Freunden zuhören, Ordnung schaffen, telefonieren, reden, schreiben, malen, basteln – wirklich alles und zwar so spezifisch wie möglich.
Dann solltest du deine Freunde und deine Familie ins Boot holen: Was denken sie über deine Stärken? In welchen Bereichen bitten sie dich um Hilfe?
Solltest du nach diesen Schritten noch keine erste Idee haben, was du als Freelancer anbieten kannst, gibt es im Internet unzählige Artikel, Foren, Gruppen und Blogs, die voll sind mit Inspiration. Also verzichte auf Netflix und surfe stattdessen ausgiebig durchs Netz.
Du wirst sicher nicht von heute auf morgen die eine Berufung finden, aber keiner verlangt, dass du ab morgen Freelancer werden sollst.
Gib dir Zeit, dich selbst besser kennen zu lernen und vergiss eine Tatsache nicht: Es war noch nie einfacher, neue Skills zu lernen und auch ohne Diplom an der Wand selbstständig zu arbeiten.
Freelancer werden kann dich überfordern: Wo fängst du an?
Die richtige Nische finden, dich beim Finanzamt anmelden, eine Webseite gestalten, erste Kunden gewinnen, die Social-Media-Kanäle täglich bespielen, weiterbilden und ab und zu essen und schlafen.
Ich gebe zu: Gerade am Anfang kann dich die Selbstständigkeit überfordern. Vor lauter Tipps, Coachings und Artikeln, die dir sagen, was du als Freelancer alles unbedingt direkt erledigen solltest, bist du so überfordert, dass der langweilige 9-to-5-Job plötzlich wieder ganz attraktiv erscheint.
Geht es dir genauso, dann kannst Du dir eine Sache direkt groß in deinen Kalender schreiben: Du musst nicht alles sofort und vor allem richtig machen. Die Lösung: Mache alles Step by Step.
Mache dir einen Plan. Ganz oben steht, was du in Zukunft – vielleicht in einem Jahr – erreichen willst. Darunter kommen alle kleinen Bestandteile, die du dafür brauchst: Webseite, Gewerbeanmeldung, Kundenakquise, Netzwerk, Weiterbildung und so weiter.
Diese einzelnen Punkte brichst du wieder in kleine Action Steps herunter. Wichtig ist dabei, dass du ehrlich zu dir selbst bleibst und dir immer wieder die Frage stellst: Kann ich das alleine erledigen oder brauche ich dafür externe Hilfe? Wenn ja, habe ich jemanden in meinem direkten Umfeld, der mir dabei helfen kann?
Hast du erst einmal alle To-Dos aufgelistet, kannst du ganz in Ruhe entscheiden, welche Schritte du in welcher Reihenfolge angehen willst. Und du wirst schnell merken: Sobald du alle Ideen zu Papier gebracht hast, ist dein Kopf wunderbar leer, um sich in Ruhe mit der bevorstehenden Aufgabe zu beschäftigen.
Entscheidest du dich dazu, Freelancer zu werden, steht dir – wie du unschwer erkennen kannst – eine spannende Zeit bevor. Du wirst Höhen und Tiefen erleben, dich über Erfolge freuen und an Manchem scheitern. Doch keine dieser Hürden ist hoch genug, um dich an deiner Selbstständigkeit zu hindern.
Daher rate ich dir: Wage es! Und an den ganz düsteren Tagen, liest du dir beim Zähne putzen dein Best-Case-Szenario eben dreimal durch.
Brauchst du weitere Unterstützung bei deinem Start als Freelancer? In meinem sechswöchigen Coaching-Programm zeige ich dir detailliert jeden einzelnen Schritt, den du gehen musst, um als Freelancer erfolgreich zu werden. Du musst nur noch meinen Fahrplan nehmen und ihn abarbeiten. Das ganze Thema Selbstständigkeit ist kein Hexenwerk – wenn du genau weißt, wie du vorgehen musst. Nähere Infos zum Programm findest du hier.
Ich kenne diese Gedanken nur zu gut. Danke fürs Teilen, liebe Nadine. Ich finde es hilft total, wenn man weiß, dass es anderen genauso geht! 🙂
Viele Grüße,
Julia
Hey Julia,
das freut mich sehr. 🙂
Ich glaube, wir haben da echt alle dieselben Probleme. Aber erst durch den Austausch merkt man, dass man damit nicht alleine ist.
Liebe Grüße,
Nadine
Hallo Nadine,
wieder ein toller Artikel von dir!
Meiner Meinung nach brauch man vor allem einen Traum von einem besseren Leben (hier: Freelancer werden) und darf ruhig richtig unzufrieden mit der jetzigen Situation sein, das motiviert 🙂
Und dann muss ein Plan her um ins Handeln zu kommen.
Starker Wunsch + Tun = Ergebnisse!
So fand ich Sparen auf einmal gar nicht so schwer und “Verzichten” fühlte sich nicht nach Verzicht an, sondern war einfach wieder ein kleiner Schritt Richtung Wunschleben (inkl. Vorfreude).
Ich dachte zum Beispiel ich könnte nicht ohne Auto (lol). Doch, das ging sehr gut!
Viele Grüße
Christina
Hallo Christina,
ja, du hast absolut recht. Viele kommen erst ins Handeln, wenn der Schmerz groß genug ist. Erst wenn sie es nicht mehr aushalten, wie es heute ist, sind sie bereit, etwas zu verändern.
Bei mir war es auch so, dass ich gerade die Monate bevor ich “gesprungen” bin und in der Vorbereitung für meine Selbstständigkeit war, gar kein Problem damit hatte, vieles hinten anzustellen. Ich hab mich über jeden Euro, den ich irgendwo sparen und zurücklegen konnte, gefreut. Weil ich wusste, dass er so zu einem Teil meines Plans wird. 🙂
Genau so ging es mir, als ich mein ganzes Zeug verkauft habe: Jedes Teil, das aus meiner Wohnung verschwand und gegen Geld eingetauscht wurde, hat sich so unglaublich gut angefühlt. Ich habe einfach etwas, das ich nicht mehr brauche gegen etwas eingetauscht, das ich brauche: Geld. Ist ist einfach sehr hilfreich zu Beginn finanzielle Rücklagen zu haben.
Liebe Grüße,
Nadine
Liebe Nadine,
danke für den Beitrag und das klare Auflisten der Hürden!
Ich habe das kritisches Umfeld hinter mir gelassen und meinen Lebensstil völlig neu ausgerichtet.
Außerdem kenne ich meine Skills und habe mir meine Ziele aufgeschrieben.
Schlaflose Nächte habe ich auch hinter mir – wobei ich die eigentlich eher willkommen heiße weil in jeder schlaflosen Nacht arbeitet etwas in mir und meist kristallisieren sich in diesen Nächte meist genau die Punkte heraus an denen ich noch mehr in den Fluß kommen darf bzw. die ein Umdenken & Handeln wünschen.
Aktuell arbeite ich daran meine Realität an meine Ziele anzupassen dazu gehört es eine finanzielle Basis schaffen und Kunden aquirieren.
Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht – kann alle nur ermutigen: dass ist ein aufregender spannender Weg und nie langweilig – Herausforderungen werden zu Möglichkeiten an denen ich als Mensch und Person wachse und über meine bisherigen Grenzen hinaus gehe – so tun sich jeden Tag neue Welten auf. 🙂
Ich bin ein intuitiv handelnder Mensch v.a. fokussiere ich mich auf meine Vision – ich wünsche mir noch mehr klares, einfaches und zielgerichtetes Handeln für mich und da lerne ich u.a. auch von dir Nadine! 🙂 Danke dafür!
Liebe Anna,
wow, das klingt ja wirklich so, als würdest du schon sehr bewusst mit deinen Ängsten umgehen und sehr strukturiert gegen sie vorgehen. Das freut mich richtig doll! 🙂
Vielen Dank, dass du das alles hier geteilt hast. Ich bin sicher, dass deine Worte und vor allem deine Klarheit vielen anderen Menschen Mut machen werden, auch ihren Weg zu gehen. 🙂
Liebe Grüße aus Bali,
Nadine
Wichtig finde ich es vor allem, sich seine Ängst zu visualisieren, um zu erkennen, dass die Angst lächerlich ist und lediglich in unseren Köpfen existiert! Danke für diesen tollen Beitrag!
Hey Yasmin,
vielen lieben Dank! Genau so ist es. Angst herrscht meistens nur in unseren Köpfen. Sobald wir das erkannt haben, können wir viel besser mit ihr umgehen, da wir wissen, was wir tun müssen, damit uns die Angst nicht mehr manipuliert und von unserem Traum abhält. 🙂
Liebe Grüße,
Nadine
Liebe Nadine,
danke für das Teilen der tollen Gedanken und Tipps.
Ich stehe gerade selbst auf der Schwelle und kann jeden guten Gedanken und hilfreichen Rat gut gebrauchen.
Die Existenzängste überkommen mich immer wieder, da ich gerade einen guten und sicheren Job aufgegeben habe und Angst habe, dass wenn es nicht klappt – mit meiner Selbstständigkeit – dann lande ich in einem üblen Job. Viel schlechter als der, den ich hatte.
Das ist so meine Angst .
Aber ich habe mir vorgenommen, dass ich einfach nicht mehr aufgeben werde … selbst wenn es nicht so klappt und ich nicht das Richtige finde, werde ich einfach dran bleiben … immer weiter Schritt für Schritt.
Danke für deinen tollen Artikel hier 🙂
Liebe Grüße,
Nicola
Hallo Nicola,
danke, dass du deine Gedanken dazu mit uns teilst. 🙂
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich glaube das große Problem ist auch, dass wir immer viel zu viel Energie darauf verschwenden, uns zu überlegen, was ist, wenn der Worst Case eintritt. Wenn wir all diese Energie lieber nutzen würden, um am Gelingen unseres Plans zu arbeiten, dann wird er auch klappen.
Und scheitern kann man im Grunde sowieso nicht. Es kann sein, dass es nicht gleich beim ersten Anlauf klappt und man ein wenig herum probieren muss, ja. Aber wann bin ich denn gescheitert? Erst wenn ich aufgebe oder? Was wenn ich einfach nicht aufgebe und so lange weiter probiere, bis etwas funktioniert? Es wird nämlich früher oder später funktionieren! Wenn auch vielleicht nicht direkt am Anfang, aber dann war es auch nicht das Richtige!
Ich finde, ein Plan B kann hilfreich sein und einen beruhigen. Aber keinen Plan B zu haben, finde ich eigentlich viel viel besser, da Plan A dann funktionieren muss – und wird. Weil ich viel mehr reinstecken werde, wenn es sonst keine Option gibt.
Warum denkst du jetzt schon darüber nach, in was für einem (schlechteren) Job du landen wirst, wenn die Selbstständigkeit nicht funktioniert? Solche Gedanken sind meiner Meinung nach unnötig und sogar schädlich!
Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit unseren Gedanken steuern können, wie unsere Zukunft verläuft. Wenn du dir nicht nur Gedanken darüber machst, DASS du zurück in einen Job gehen musst, sondern auch noch darüber, in WELCHEN Job du gehen würdest (nämlich einen schlechteren als deinen jetzigen), dann redest du dir vielleicht unterbewusst schon ein, dass du scheitern wirst.
Das finde ich sehr gefährlich. Konzentrier dich auf das, was vor dir liegt und stecke all deine Kraft da rein. Dann wirst du sehen, dass es funktioniert und du gar keine Zeit mehr für diese negativen Gedanken hast.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Existenzängste einen manchmal echt lähmen können. Das habe ich selbst schon alles durch. Aber es wird mit der Zeit besser. Wichtig ist, dass wir uns immer wieder bewusst machen, dass es nur Ängste in unserem Kopf sind und wir die komplette Kontrolle darüber haben, ob wir uns von ihnen einschüchtern lassen oder sie einfach für einen Moment beiseite schieben, die Ärmel hochkrempeln und trotzdem “machen”! 🙂
Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg und bin mir sicher, dass du das schaffen wirst, Nicola!
Wenn du Lust hast, komm doch gerne morgen (Sonntag) um 10 Uhr deutscher Zeit zu meinem Instagram Live Stream dazu. Da wird es ganz konkret um das Thema Existenzängste gehen und ich werde eure ganzen Fragen beantworten. 🙂
Liebe Grüße,
Nadine