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Selbstmotivation als Freelancer: 7 Tipps, die sofort helfen

Selbstmotivation als Freelancer
Selbstmotivation als Freelancer

Die Arbeit als Freelancer bringt jede Menge Herausforderungen mit sich: Du musst deine Projekte strukturieren, dich um deine Kunden kümmern, Marketing betreiben und neue Anfragen beantworten. Und an manchen Tagen sind das alles scheinbar unüberwindbare Aufgaben. Wenn heute wieder so ein Tag ist, dann ist dieser Beitrag perfekt für dich. Ich erkläre dir, was Selbstmotivation überhaupt ist, warum du manchmal den Allerwertesten nicht hochbekommst, obwohl dir deine Projekte Spaß machen und verrate dir auch sieben Tricks, wie es doch wieder mit der Motivation klappt.

Die liebe Selbstmotivation und warum sie uns manchmal verlässt

Du kennst diese Phasen sicher auch: Vor dir liegt ein tolles Projekt von deinem Traumkunden, doch du starrst nur auf deinen Bildschirm und kommst keinen Schritt voran. Oder du hast eine extrem volle Woche vor dir und schon am Montagvormittag kannst du dich zu keiner Aufgabe bewegen. Warum fehlt uns manchmal die Selbstmotivation?

Als Freelancer bist du nicht mehr der Arbeitnehmer mit dem fest zugeteilten Aufgabengebiet. Im Gegenteil: Nun bist du für alle „Abteilungen“ in deinem Unternehmen zuständig. Du musst dich um Kundenakquise kümmern, gleichzeitig jedoch Marketing betreiben, damit du überhaupt wahrgenommen wirst. Du bearbeitest alle Projekte und kennst bei allen Kunden den Stand der Dinge. Zwischendurch beantwortest du weitere Anfragen und fütterst deine Social-Media-Kanäle. Und vergiss bloß nicht, dich regelmäßig weiterzubilden, denn die Konkurrenz schläft nicht.

Du merkst schon: Als Freelancer bist du eine One Man- oder One Woman Show und musst viele Aufgaben koordinieren. Da ist es nicht verwunderlich, wenn dich angesichts des Arbeitspensums die Selbstmotivation verlässt. Warum überhaupt anfangen, wenn du doch nie fertig wirst?

Oder das Gegenteil passiert und du hast eine ziemliche Durststrecke vor dir und das einzige Projekt, an dem du arbeiten könntest, ist kompliziert, schlecht vorbereitet oder einfach nicht von deinem Wunschkunden.

Dass du als Freelancer manchmal mit deiner Selbstmotivation haderst, überrascht niemanden. Doch was ist Motivation eigentlich und welche Arten gibt es?

Selbstmotivation als Freelancer kann schwer sein
Selbstmotivation als Freelancer kann schwer sein

Selbstmotivation: Gibt es Unterschiede?

Selbstmotivation ist zunächst das Bedürfnis, eine Aufgabe anzugehen und sie auch erfolgreich abzuschließen. Generell gibt es zwei unterschiedliche Arten der Motivation.

Intrinsische Motivation: Du willst eine bestimmte Aufgabe unbedingt erledigen, weil es dir im Nachhinein ein gutes Gefühl gibt. Zum Beispiel überwindest du deinen inneren Schweinehund und gehst ins Fitnessstudio nach einem langen Arbeitstag. Denn das Gefühl der Zufriedenheit nach dem Sport ist für dich unbezahlbar. Die Selbstmotivation kommt also aus dir heraus.

Extrinsische Motivation: Du machst dich direkt an die Arbeit, weil dir als Belohnung etwas Tolles winkt, wie z. B. eine Provision oder ein Bonus, wenn du einen Auftrag besonders schnell oder gut erledigst. Die Motivation hängt also mit äußeren Einflüssen zusammen.

Selbstmotiviert als Freelancer – manchmal schwerer als gedacht

Doch warum bist du an manchen Tagen einfach nicht zu motivieren, egal wieviel Pizza, Sport, Kino, Eis, Geld am Ende winkt?

Häufig liegt das an diesen drei Gründen:

Angst zu Versagen: Die Angst, dass dir die nächste Aufgabe über den Kopf wächst, du dafür nicht gut genug bist und sie nicht zufriedenstellend erledigen kannst, lähmt dich. Du versuchst erst gar nicht, deine Selbstmotivation zu finden und lässt dich schnell von anderen, unwichtigen Aufgaben ablenken.

Burnout und Erschöpfung: Deine Woche hat definitiv mehr als 40 Stunden und ein Ende ist nicht in Sicht. Du funktionierst schon lange wie ein Duracell-Häschen und die Batterie ist bald leer.

Falsche oder keine klare Zielsetzung: Du arbeitest dich von einer Aufgabe zur nächsten, aber ein klares Ziel dahinter ist nicht zu erkennen. Oder der umgekehrte Fall tritt ein: Du hast dir so hohe Ziele gesteckt, dass es unwahrscheinlich ist, sie in einem sinnvollen Zeitrahmen zu erreichen. Fehlende oder falsche Ziele hindern deine Selbstmotivation extrem.

7 Tipps, wie du schnell wieder selbstmotiviert als Freelancer durchstarten kannst

Phasen, in denen deine Selbstmotivation scheinbar Urlaub ohne dich macht, wirst du immer wieder erleben. Daher habe ich sieben Tipps für dich, die du sofort anwenden kannst:

Glaube an dich selbst!

Zu Beginn deiner Selbstständigkeit hast du dein „Warum“ klar vor Augen und weißt auch genau, wie deine Zukunft aussehen soll. Im Laufe der Zeit gerät das jedoch oft in Vergessenheit. Daher ist es wichtig, dass du dir diese Vision direkt am Anfang speicherst. Schreibe sie in ein Dokument und speichere es auf deiner Festplatte. Bastle dir ein Visionboard und hänge es in dein Arbeitszimmer. Nimm dir selbst ein Video auf und lege es in deinem Cloudspeicher ab. Und wenn die Selbstmotivation wieder auf dem Rückzug ist, hast du dein „Warum“ schnell wieder vor Augen.

Schreibe deine Ziele auf!

Es ist bewundernswert, wenn du alles im Kopf abspeichern kannst. Trotzdem rate ich dir, deine Ziele aufzuschreiben. Nur so kannst du sie analysieren und feststellen, ob sie wirklich zu dir passen. Kannst du deine Ziele realistisch erreichen oder sind sie doch zu hoch gegriffen? Dabei ist es egal, ob du dir lieber Quartalsziele setzt oder gleich das ganze Jahr dafür nutzt.

Schaffe eine Arbeitsroutine, die zu dir passt!

Überlege dir genau, wie dein perfekter Tag aussehen soll. Möchtest du lieber morgens oder abends arbeiten? Ist dir ein fester Arbeitsplatz, zum Beispiel in deinem Arbeitszimmer, wichtig oder möchtest du an unterschiedlichen Orten arbeiten? Finde deinen Lieblingsort, denn eine schöne Arbeitsumgebung ist Selbstmotivation pur. Zusätzlich können dir kleine Rituale helfen, schneller in einen produktiven Modus zu kommen. Erstelle dir zum Beispiel eine Playlist mit deinen liebsten Liedern, die du immer abspielst, bevor du anfängst zu arbeiten. Und schalte vor allem alle Ablenkungen, wie dein Smartphone, aus.

Brich große Projekte in kleine Aufgaben herunter!

Wenn du nicht genau weißt, was du im Einzelnen tun musst, fühlst du dich schnell überfordert. Wenn dir deine To-Dos jedoch klar sind, kannst du sie dir für jede Woche konkret einplanen und gehst selbstmotiviert ans Werk. Dabei kannst du auch viel besser verfolgen, wie du dem Ende des Projekts immer näher kommst.

Belohne dich selbst für Teilziele!

Damit wären wir wieder bei den Belohnungen. Ein leckeres Essen, ein Ausflug, eine Runde in der Kletterhalle oder vielleicht auch einfach ein Nachmittag mit einem guten Buch in der Leseecke. Finde kleine Belohnungen, die du zu schätzen weißt und die du gleichzeitig problemlos in deinen Alltag einbauen kannst. Dann kannst du schnell wieder mit frischer Selbstmotivation ans Werk gehen.

Lerne nein zu sagen!

Ich verspreche dir: Nichts wird deine Selbstmotivation mehr pushen, als die gut überlegte Entscheidung gegen ein Projekt. Gerade zu Beginn deiner Selbstständigkeit als Freelancer neigst du dazu, jede Aufgabe anzunehmen, um deine Existenzängste in Schach zu halten. Aber auch dein Tag hat nur 24 Stunden. Daher musst du über kurz oder lang lernen, Anfragen abzulehnen. Das kannst du übrigens auch hervorragend auf deinen privaten Bereich anwenden: Du musst nicht bei jeder Party dabei sein und jedes Event mitnehmen, das in deiner Stadt stattfindet.

Falls dich übrigens gerade die Existenzängste als Freelancer plagen, dann schaue in meinen ausführlichen Artikel dazu. Dort findest du jede Menge Tipps, wie du am besten mit ihnen umgehst.

Selbstmotivation durch einen Teampartner
Selbstmotivation durch einen Teampartner

Suche dir einen Verbündeten!

Nichts hilft mehr, deine Selbstmotivation zu erhalten, als deine Sorgen und Probleme mit jemandem zu teilen, der dich versteht. Suche dir also einen Teampartner, der ebenfalls als Freelancer selbstständig ist und für den du im Gegenzug ein offenes Ohr hast, wenn es bei ihm kritisch aussieht.

Wenn du in deinem direkten Umfeld niemanden findest, dann schau doch direkt in meine Facebook-Gruppe. Dort findest du jede Menge Input und einen ganzen Haufen Freelancer, die in der gleichen Situation sind, wie du.

 

Selbstmotivation als Freelancer wird in deiner gesamten Selbstständigkeit ein wichtiges Thema sein. In manchen Phasen wirst du voll motiviert ans Werk gehen und sogar andere damit anstecken und an anderen Tagen wirst du dir am liebsten nur die Decke über den Kopf ziehen wollen. Doch dafür hast du jetzt diesen Artikel, der dich sicher schnell wieder aus deinem Tief holt.

Wie siehst du das Thema Selbstmotivation als Freelancer: Kennst du solche Hoch- und Tiefphasen auch? Was machst du dagegen? Berichte mir davon in den Kommentaren.

    Nadine

    The author Nadine

    Hey, ich bin Nadine.
    Ich unterstütze dich dabei, dir – genau wie ich – einen freien und selbstbestimmten Lifestyle als Freelancer aufzubauen.
    Erfahre von mir Schritt für Schritt, wie du deinen Start in die ortsunabhängige Selbstständigkeit richtig angehst!

    2 Kommentare

    1. Hi Nadine,

      Lieben Dank für deine warmen Worte. Das hat gut getan!

      Ich bin gerade ganz frisch dabei und habe eine Mammutprojekt an Land gezogen und bin damit komplett überfordert.

      Aber nachdem jeder Tag ja bekanntlich Tag 1 ist, geht es morgen wieder auf ein Neues los!

      Motivierte Grüße sendet dir,

      Tanja

      1. Liebe Tanja,

        freut mich sehr, dass dir der Beitrag geholfen hat. 🙂
        Auch große Projekte lassen sich Stück für Stück abarbeiten! Nicht den Mut verlieren! 🙂

        Hab einen schönen Tag,
        Nadine

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